Sieg eventuell teuer erkauft / Bangen um Cooper
Trotz gutem Start mit zwei Dreiern von Webb und Lehtoranta kamen die Sterne nicht richtig ins Spiel. Göttingen war stark und zeigte ein sehr gutes Teamplay in der Dietlinger Speiterlinghalle. Gegen Ende des ersten Viertels führten die Niedersachsinnen mit 14:23.
Doch dann begann die große Cooper-Show und die Kanadierin erzielte 11 Punkte in knapp 6 Minuten und brachte damit die Führung zurück an die Rutronik Stars (28:27). Doch plötzlich wurde es ruhig in der Speiterlinghalle, denn die Centerspielerin der Sterne verletzte sich bei einer Aktion unter dem Korb am Knie und musste deshalb das Spielfeld verlassen. Die Sterne hoffen, dass es sich um keine schwere Verletzung handelt. Das Studium der Szene sowie die Schilderungen der Spielerin geben Hoffnung auf eine gute Diagnose. Das Spiel blieb weiter ausgeglichen, dies war auch einer miserablen Freiwurfquote geschuldet. Am Ende trafen die Sterne nur 17 von 31 Freiwürfen. Vor allem Krystal Vaughn gelang zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel, doch am Ende des zweiten Viertels waren es ihre beiden ersten Punkte, die den Sternen die knappe Halbzeitführung (39:37) bescherten. Wer nun gedacht hat, die Sterne könnten sich nach der Pause absetzen, hatte falsch gedacht. Göttingen blieb im Spiel und machte dies sehr gut. Die Sterne hatten sichtlich Probleme ihren Rhythmus zu finden. So stand es kurz vor Ende des 3. Viertels 50:53 aus Sicht der Sterne. Alexandra Wilke und ihr Team holten sich mit 5/6 verwandelten Freiwürfen sowie einem tollen Fastbreak von Adrienne Webb die Führung zum Ende des Viertels zurück (57:55). Im Schlußviertel mussten die Rutronik Stars neben Samantha Cooper auch die sehr gut aufspielende Linda-Lotta Lehtoranta nach einem Schlag auf den Kopf ersetzen. Für sie rückte Alexandra Wilke auf die Point Guard Position. Joey Klug eröffnete das letzte Viertel mit ihren ersten beiden Punkten. Sie machte ihre Sache sehr gut und setzte wichtige Akzente, die dem Spiel der Lojo-Truppe sichtlich gutgetan haben. Webb aus der Distanz und Vaughn schraubten den Vorsprung auf 9 Punkte (64:55). Von diesem Zwischenspurt erholten sich die Gäste nicht mehr, die Sterne verwalteten die Führung souverän bis zum Ende (79:68).
In der regulären Saison haben die Sterne noch zwei Spiele. Zu Hause gegen Hannover (Samstag, 2. März um 18 Uhr) und in Berlin am 9. März. Anschließend beginnen die Playoff-Spiele, dieses Jahr erstmals im Modus best-of-five, mit zwei Heimspielen in Folge am 22. und 24. März. Hier steht der Gegner noch nicht fest. Dieser wird zwischen Freiburg, Saarlouis und Göttingen ermittelt.