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Bericht der PZ zum Spiel gegen Alba

Kelterner Sterne leuchten besonders hell: Rutronik Stars besiegen den Deutschen Meister Alba Berlin im Damen-Basketball

 

Vor dem Spitzenspiel der Basketball Damen-Bundesliga zwischen den Rutronik Stars Keltern und Alba Berlin wurde erstmals ein Vorhang mit einer Legenden-Wand aufgezogen. Zu Legenden könnten auch die aktuellen Stars der Stars werden. Denn: Mit 69:48 (40:28) brachte der amtierende Vizemeister dem Meister aus der Hauptstadt nicht nur die erste Saisonniederlage bei, sondern verwandelte die Albatrosse geradezu in flügellahme Enten. Die Fans in der proppenvollen Dietlinger Speiterlinghalle – die Zuschauerzahl konnten oder wollten die Vereinsverantwortlichen nicht nennen – waren restlos begeistert und feierten die Kelterner Sterne nach ihrem Triumph mit minutenlangen stehenden Ovationen.

„Wir haben alles umgesetzt“

 Dennoch analysierten die beiden Coaches das Duell der Giganten verhältnismäßig emotionslos. Die PZ-Frage, ob die Rutronik Stars ihre vielleicht beste und Alba die wohl schlechteste Partie der laufenden Runde abgeliefert haben, umschifften sie nobel. „Wir haben all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und unsere Spiel-Philosophie verwirklicht. Die Saison ist noch lang und wir werden auch noch schlechtere Spiele erleben“, sagte Kelterns Trainerin Matea Tavic. Alba-Coach Cristo Cabrera meinte nüchtern: „Ich bin stolz auf das, was wir bisher geleistet haben, auch wenn wir heute nicht unser Maximum gezeigt haben.“ Nur ein einziges Mal lagen die Gäste nach 25 Sekunden mit 2:0 vorne, ehe die Sterne unaufhaltsam ihre leuchtenden Schweife zogen. Ein 10:0-Lauf brachte sie gleich mit 10:2 in Front und nach dem ersten Viertel führte Keltern bereits mit 27:14. Lediglich das zweite Viertel wurde eine knappe Beute Albas mit 14:13, ehe die Gäste völlig auseinanderbrachen. Neun Punkte im dritten Viertel war alles, was der Meister noch entgegensetzen konnte (17:9 für die Rutronik Stars), während der letzte Durchgang (12:11 für Keltern) sich zu einem Fehlpass- und Hektik-Viertel entwickelte. In allen Belangen beherrschte der neue Tabellenführer die Gäste. Beispielsweise fanden auf Kelterner Seite fünf von 22 Dreier-Würfen das Ziel (23 Prozent), bei Alba nur einer von 16 (sechs Prozent). Keltern verwandelte 18 von 20 Freiwürfen (90 Prozent), bei Alba landeten nur 15 von 24 im Korb (63 Prozent). Auch die besten Scorer befanden sich aufseiten der Siegerinnen. Mit 18 Punkten glänzte die serbische Nationalspielerin Mina Dordevic und mit 16 Punkten die US-Amerikanerin Quinesha Lockett, während bei Alba Deeshyra Thomas mit zehn Punkten noch am besten war. Dordevic (8) und Lockett (6) waren auch bei den Rebounds nicht zu übertreffen.

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Kaum zu trennen vom Ball war die treffsichere Quinesha Lockett (links).  Foto: Ripberger

Ausruhen ist für Keltern nicht angesagt, denn schon an diesem Donnerstag, um 18.30 Uhr, geht es in Dietlingen im Eurocup gegen CSM Constanta aus Rumänien ums Weiterkommen.
 

Rutronik Stars Keltern: Dordevic (18 Punkte), Lockett (16), Wilke (10), Kiss-Rusk (10), Rosic (8), Gilles (3), Turmel (2), Konstantinova (2), Muzet, Schlipf, Arthur, Soltau,.

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